Sonntag, 13. November 2016

Total verliebt ...

Nun ist der letzte Post auch schon wieder eine Zeit her ... aber das aus gutem Grund.

Ich bin Katzenmama von zwei zuckersüßen Jungs  ... adoptiert am 1.11., und die beiden verzaubern mein Herz ... und stellen mein Leben ein bisschen auf den Kopf ♡♡♡

Darf ich vorstellen ...
... Bärchen (eigentlich "Pancake") und Muffin ♡♡♡

Freitag, 30. September 2016

Ein zaghafter Herbstgruß ...

Für mich könnte es gerne noch bis Ende Oktober hochsommerlich bleiben, aber ich will ja nicht unverschämt sein ... der Herbst hat sich wirklich Zeit gelassen.
Jetzt aber finde ich erste Anzeichen ... Blätter unter dem Apfelbaum, spätes Hell- und viel zu frühes Dunkelwerden, Lebkuchen in den Verkaufsregalen und Kürbisdeko in allen Formen und Farben. 
Und da habe ich mich lumpen lassen ... und so habe ich auch ein paar erste kleine Kürbisse und einen Hopfenkranz aufgestellt :)

Das ist natürlich nur ein winziger Anfang ... aber ich denke, am Wochenende finde ich weitere Inspiration. 
Da findet nämlich ein wirklich toller Herbst- und Gartenmarkt auf Schloß Rheydt  (Nähe Mönchengladbach) statt. Wunderschönes Ambiente eines alten Wasserschlosses, viele tolle Aussteller, ein gutes kulinarisches Angebot ... ein - wie ich finde - rundum gelungener Markt.
Wer ihn noch nicht kennt ... es lohnt sich ;)

So oder so wünsche ich ein schönes, kreatives und gemütliches langes Wochenende! 

Sonntag, 18. September 2016

Berlin ... Berlin ...

Dieses Wochenende verbringe ich wieder in Berlin ... bei spätsommerlichem Wetter :)

Grundsätzlich ist es ja sehr entspannend mit der Bahn zu reisen. Das habe ich auch gemacht. Leider ist das an Wochenenden keine so gute Idee,  denn samstags und sonntags gibt es unmittelbar an der S-Bahn "Tiergarten" (Straße des 17. Juni) einen ganz tollen Antik-Trödelmarkt  ...


Hier gibt es unendlich viel altes Silber, Porzellan, Lampen, Möbel  ... Türdrücker, Weißwäsche, Kitsch und Krempel.

Vielleicht ist er nicht groß genug, um extra dafür nach Berlin zu reisen ... aber er ist auf jeden Fall groß genug, um den nächsten Wochenendtrip wieder mit dem Auto zu planen ...

Habt einen schönen Sonntag :-)

Freitag, 2. September 2016

Warum ich „Shabby“ so liebe …


Angelaufenes Silber, abgestoßene Farbe an Möbeln und Rahmen, vergilbtes Papier und unzählige andere Hinweise, dass der Zahn der Zeit genagt hat … ich liebe es!
Allerdings muss ich gestehen, ich bin nicht wirklich zimperlich. Mir ist es nicht so wichtig, ob die Spuren der Jahrzehnte wirklich echt oder einfach gut gemacht sind.

Im Gegenteil … ich selber habe ja die große Leidenschaft, unscheinbare Dinge so aussehen zu lassen, als hätten sie schon viele, viele Sommer erlebt.
So hat sich bei mir eine sehr (nicht)bunte Mischung an alten und scheinbar alten Dingen angesammelt, die ich wild kombiniere … und ich liebe jedes einzelne Teil.
Aber warum?
Zum einen natürlich, weil es unschlagbar gut aussieht, gemütlich ist und ich einen Hang zu vergangenen Epochen habe.
Aber es gibt da noch einen weiteren Grund … und der liegt begründet in meiner DIY-Seele!
Shabby perfektioniert das Unperfekte!
Ich habe beim Potchen schon darauf hingewiesen … wenn ein bisschen vom Motiv wieder mit abgerubbelt wird, wen kümmert es? Es macht das Bild, das Schächtelchen, die Konsolentür nur noch ein bisschen gebrauchter.
Ich habe aufgrund mangelnder Schreinerausbildung, und weil diesmal der Schwede keine Löcher vorgebohrt hatte, die Zwischenböden nicht ganz korrekt zusammengefügt … Und? Kein Problem! Das ist halt so, wenn Möbel in die Jahre gekommen sind … dann sind sie schon mal ein bisschen schief.
Und im Baumarkt gucke ich gerne auch nach Brettern, die ein paar repräsentative Macken habe, vielleicht sogar ein kleines bisschen krumm sind (je nach Verwendungszweck natürlich) … und manchmal ergattert man diese gekrümmten Schätzchen oder die Astlochwunder auch noch für einen guten Sondernpreis.
Das ist doch toll!
Ich muss nicht petz genau arbeiten, es muss nicht alles akkurat sein, fehlerfrei und glatt. Jeder (zum Objekt passende!!!) Fehler, jede echte Macke ist nur ein weiteres Indiz dafür, dass es ein gebrauchtes, abgeranzters Teil ist … oder zumindest vorgibt zu sein ...
Willkommen in der Shabby-Welt!

Aber warum schreibe ich das?
Ich möchte gerne Mut machen, Dinge einfach auszuprobieren, mit ungeliebten Resten zu experimentieren, hässlichen Möbeln die Chance auf eine hübsche Reinkarnation zu geben, zu sägen, zu streichen und zu shabben … immer mit der Gewissheit: Shabby verzeiht viele Fehler oder lässt sie zumindest kreativ korrigieren!

Also los … wagt euch an Projekte, probiert aus und seid perfekt unperfekt!

Dienstag, 30. August 2016

Vielleicht könnt ihr mir helfen ...?



In der letzten Woche hatte ich meinen Blog in einigen Shabby-Gruppen auf facebook vorgestellt.
Ihr habt ihn auch reichlich besucht (und darüber habe ich mich sehr gefreut :)), in einigen Gruppen habe ich sehr liebe Kommentare erhalten.
Ein bisschen gewundert hatte ich mich schon, dass sich kein einziger neuer "Follower" eingefunden hat.

Das wäre grundsätzlich kein Problem, doch erhielt ich über facebook die Rückmeldung, dass mir jemand folgen wollte, sie jedoch die Meldung bekam, dass ihr Konto unbekannt sei.
Ich habe daraufhin unzählige Stunden vor meinem PC verbracht, komme dem Geheimnis jedoch nicht wirklich auf die Spur ...
Zwar habe ich gelernt, dass man sich wohl über Google registrieren muss ... ich befürchte aber, dass es hier vielleicht noch weitere Probleme gibt.

Deshalb habe ich als erstes die Bitte, kommt sozusagen "behelfsweise" auf meine Facebookseite


Dort poste ich ab sofort jeden neuen Beitrag (und auch schon mal die ein oder andere Kleinigkeit überher)

Und nun kommt die große Bitte ...

Wer kennt sich mit Blogspot gut genug aus und hätte vielleicht Zeit und Lust, mir einen kleinen Crashkurs in Sachen "wie funktioniert das technisch nun genau mit den Followern?" anzubieten?
Sprich ... wen darf ich vielleicht per Mail oder telefonisch zu diesem speziellen Problem befragen?
Falls sich jemand findet ... ihr würdet mir sehr helfen 

Und wer auch immer versucht, mir hier zu folgen ... wenn es nicht funktioniert, dann würde ich mich sehr über einen kurzen Hinweis freuen ... gerne hier als Kommentar oder un-öffentlich per Mail.

Ich sage lieben Dank ... und melde mich ganz bald wieder mit ein paar neuen Projekten ... und den versprochenen Informationen zu den Zwerge.
Habt eine schöne Zeit ...

Freitag, 26. August 2016

Neues Holz sieht ganz schön alt aus … oder ... da ist es, mein Shabby Schlafzimmerregal!


Natürlich sieht es auch in Küche, Bad und Wohnzimmer herzallerliebst aus … aber ich habe es für mein Schlafzimmer gemacht.



Ich habe es selber geplant und entworfen. Und was man dafür braucht, und wie ich es gebaut habe, vor allem aber, wie man es verhältnismäßig einfach nachbauen kann, das habe ich im neuen TWERCS-Magazin (Magazin 5-2016) genau beschrieben.
Hier möchte ich nun beschreiben, wie ich das Holz gealtert habe
Eins vorweg …
es gibt unzählige Varianten, wie altes Holz aussehen kann, und noch viel mehr Möglichkeiten, den Zahn der Zeit willentlich umzusetzen.
Ich experimentiere viel, und es ergeben sich immer mal neue Ideen oder ich finde eher zufällig einen weiteren Effekt, der fortan mein Repertoire bereichert.
Deshalb gebe ich keine feste Anleitung, sondern beschreibe einfach den Weg, den ich für das im Regal verwendete Holz genutzt habe.
Dann kann sich jeder überlegen … möchte ich es genau so? Oder nehme ich es als Idee und probiere selber ein bisschen …
Es wäre toll, wenn jeder für sich ausprobiert, wie man es vielleicht noch optimieren oder abwandeln kann.
Aber nun zur Beschreibung
Ich habe Holzreste verwendet, also waren es Holzbretter auch unterschiedlichem Holz. Für meinen Zweck spielte dies keine Rolle.
Auch habe ich mich gefreut, dass ich an dem ein oder anderen Brett ein paar Macken und das ein oder andere Astloch gefunden habe … alles charaktervoll … J
Vorbereitend habe ich eine Essigbeize verwendet, die einem eine Menge guten Willen abverlangt, denn sie stinkt schon ziemlich. Diese Beize ist aber aus meiner Sicht eine tolle Grundlage. Sie braucht idealerweise 2 bis 3 Tage (mindestens aber 24 Stunden), solle also rechtzeitig angesetzt werden.
Was ihr für die Essigbeize braucht …
  • Topfschwämme aus dünnem Metall …(ihr wisst schon, diese schrubbigen Dinger, die immer so fiese Geräusche machen, wenn man damit den Topfboden schrubbt) … hier darf es auch gerne ein ausgedienter sein … sauber sollte er aber sein
  • Essig …wirklich ganz preiswerten einfachen Essig … nichts Dolles, nichts Besonderes und auch keine Essigessenz
  • Kaffeesatz oder den Inhalt aus Kaffeepads … auch gerne schon aufgebrüht (also Kaffeeprött … wie wir es nennen …)
Das alles zusammen in ein Schraubglas geben, gut schütteln und warten.
Wenn es dann losgehen soll, benötigt ihr noch eine große Tasse Schwarztee … richtig stark und lange gezogen.
Und dann geht es los …
Die Bretter (oder was auch immer ihr behandeln wollt) großzügig mit den schwarzen Tee einpinseln.
Wenn der Tee trocknet, fühlt sich das Holz etwas rauer an … genau das ist der gewünschte Effekt.
Ich unterziehe immer alle notwendigen Teile der jeweiligen Prozedur. Das spart Zeit und oft ist das erste Teil direkt für die nächste Runde bereit …
Nun werden die Teile ebenfalls recht großzügig mit der Essigbeize bestrichen.
Am Anfang sieht man nicht viel … aber beim Trocknen ist der erste Effekt sichtbar. Das Holz bekommt einen grau-braunen Schleier und wirkt irgendwie angeranzt. Gut so!
Diesen Vorgang gerne noch zwei oder drei Mal wiederholen. Nach dem letzten Durchgang gut (am besten über Nacht) trocknen lassen.
Nußbaumbeize ist mein Favorit
Leider ist das Ergebnis der Selfmade-Beize nicht so dunkel, dass es mir alleine ausreicht. Deshalb habe ich für den nächsten Schritt auf ein kommerzielles Produkt zurück gegriffen. Ich persönlich bevorzuge die Farbe „Nußbaum“ (oder sogar „Nußbaum dunkel“), weil sie mein Holz so herrlich dunkel und rustikal wirken lässt.
Ich habe also alles Bretter und Konsolen nun recht sparsam aber satt mit der Nußbaumbeize angestrichen.


Natürlich könnt ihr Tee und Essigbeize weglassen und direkt mit der Nußbaumbeize streichen. Ich habe aber festgestellt, dass das Holz dann „angemalter“ aussieht. Deshalb mach ich mir tatsächlich die Mühe, immer mit der Stinkerlösung zu beginnen …
Hier übrigens der Vergleich … von links … Brett „roh“ … mit Essigbeize … mit Nußbaumbeize
Kiefer oder Fichte
Douglasie
                   





Die nun dunkelbraunen Bretter sahen so klasse aus, dass ich fast versucht war, sie einfach so zu lassen. Sie waren nicht einfach dunkel, sondern hatten schon das Aussehen von altem, dunklen Holz.
Das ist also auch eine Möglichkeit … falls jemand zum Beispiel den Kolonialstil liebt … oder wenn es bei auch trotz Shabby auch das ein oder andere dunkle Holzmöbel gibt.
Ich entschied mich für altes weiß …
Nachdem die Beize nun mindestens 6 Stunden (besser über Nacht) getrocknet ist, nahm ich die Kerze zur Hand und rieb an den Kanten und Ecken entlang. Nicht überall sondern eher sporadisch. Auch an dem ein oder anderen Astloch habe ich etwas Kerzenwachs aufgerieben.
Das sorgt dafür, dass sich später der weiße Lack einfach wieder abrubbeln lässt, die dunkle Beize aber am Holz verbleibt.
Dann endlich kommt der weiße Acryllack zum Einsatz. Die Bretter (oder was auch immer) werden großzügig und unterschiedlich dick damit eingestrichen. Am besten aber in Holzrichtung streichen …
Wenn der Lack angetrocknet aber noch nicht ganz trocken ist, habe ich mit dem Quast kräftig über die Kanten, die Astlöcher und ein paar andere Stellen gerieben. An noch ziemlich feuchten Stellen kann auch schon mal ein Lappen zum Einsatz.
Wenn das Holz dann schon ganz gut abgeranzt aussieht, darf es richtig trocknen.
Anschließend habe ich etwas beige abgetönten Lack temporär auf ein paar Stellen aufgetragen und diesen ebenfalls fast trocken etwas mit dem Quast aufgemischt.


Wenn alles richtig durchgetrocknet ist, kommt der kleine Schleifblock zum Einsatz.
Ich habe die Kanten und einige Stellen auf dem Brett so lange angeschliffen, bis das dunkle Holz wieder zum Vorschein kam.
Wenn das Brett ein tolles Kunstwerk aus weiß, beige abgeranzt und dunkel ist, wird es entstaubt und an einigen Stellen (idealerweise die dunklen auf dem Brett) mit Krakelierlack bestrichen.

Nun muss es wieder trocknen.
Zum Schluss kommt noch ein Anstrich weißer Acryllack über die Stellen mit dem Krackelierlack.
Man wird angeleitet, nur einmal und in die gleiche Richtung darüber zu streichen. Das ist wichtig für die Rissbildung. Wenn man es aber an der ein oder anderen Stelle mal ein bisschen ignoriert, entsteht ein interessanter „Abblätter-Effekt“.
Gerade in Sachen Krakelierlack kann ich nur dringend raten, einfach ein bisschen zu experimentieren.
Dann sollte das Brett (oder was auch immer …) in etwa so aussehen.

Nun muss es richtig gut trocknen und kann dann wie gewünscht verbaut werden.
Ich wünsche viel Spaß!
In eigener Sache …
Wenn euch meine Seite und die Anleitungen gefallen, dann würde ich mich sehr freuen, wenn ihr meiner Seite folgt. Es kommen sicher noch mehr schöne Idee … 
Einkaufszettel:

Tee
Kaffeeprött
Topfschwamm aus Metall
Essig
Beize (zum Beispiel „Nußbaum“)
alte weiße Kerze
Acryllack weiß
etwas Abtönfarbe in beige
Krakelierlack
ein paar alte Gurkengläser, Pinsel, Schleifpapier und einen ganz dicken harten Pinsel oder Quast, alte Lappen


Mittwoch, 24. August 2016

Kennt ihr eigentlich Twercs?

Nein?
Also das ist schon eine Schande … das müssen wir bitte sofort ändern.



Eigentlich ist Twercs so etwas wie die moderne Version der lange verschollenen Heinzelmännchen.
Zwar machen sie die Dinge, die sie tun nicht von alleine … aber sie sind meiner Ansicht nach von unschätzbarem Wert für alle kleinen und großen Bastel- und Bauprojekte … Aufhübsch-Ideen und sogar bei den meisten Housekeeping-Bedürfnissen unverzichtbar.


Sie sind zur Stelle, wenn man sie braucht, zeigen sich vielseitig, geduldig und kompetent. Und weil sie als Team auftreten, bleiben wenige Wünsche offen …

 

Aber was ist es denn nun eigentlich? … Ein hübscher Koffer, Power und vier Zwerge …

Twercs, das sind vier praktische und handliche Akkuwerkzeuge, immer einsatzbereit frisch aufgeladen, da sie sich ihr Schlumpfhausen – einen handlichen und gut aussehenden Ladekoffer - gleich mitbringen.

Bei mir hat der Koffer einen festen Platz … ganz in der Nähe einer Steckdose. Dort ist er zu Hause und immer für mich da, wenn ich ihn brauche.
Trotzdem ist er sehr beweglich, relativ leicht und somit auch schnell mal mit mir unterwegs, wenn jemand anders die Hilfe von den Zwergen benötigt.

Und wer die vier Zwerge eigentlich sind, warum ich sie liebe und womit sie sich unentbehrlich machen, das verrate ich hier in den nächsten Tagen.

 

Und warum nun das Loblied auf meine Freunde aus dem weißen Koffer?

Wer sich nun fragt, warum ich mich dem Thema Twercs so ausgiebig gewidmet habe, der könnte meinen, ich möchte die Zwerge an den Mann oder die Frau bringen. Schließlich werden sie ja im Direktvertrieb also auf Partys vertrieben (zufälligerweise auch noch von dem Unternehmen, bei dem ich seit Jahren beschäftigt bin ;-) …).

Aber nein … das ist gar nicht meine Absicht … das können andere viel besser.
Allerdings kann ich wirklich besten Gewissens sagen, schaut sie euch mal persönlich an … bei Freunden, im Shop oder bei einer Twercs Party (Infos findet ihr im Internet unter
www.vorwerk-twercs.de oder über www.facebook.com/twercs).

Doch der eigentliche Grund, warum ich die Zwerge voller Begeisterung vorstellen möchte, ist ein ganz anderer.

 

Das TWERCS-Magazin

Denn zum Kreativ-Programm von Twercs gehört ein 6x jährlich erscheinendes Magazin voller Ideen, Anleitungen und kreativer Themen.
 


Und ich bin ein bisschen stolz, denn seit Anfang diesen Jahres habe ich mir für genau dieses TWERCS-Magazin ein paar Projekte ausgedacht, sie geplant, gebaut und beschrieben.

Über die bisher im Magazin veröffentlichten Projekte werde ich in der nächsten Zeit bestimmt auch noch ein bisschen berichten.

Heute breite ich aber den roten Teppich aus für das …

… nächste TWERCS-Magazin – es erscheint am Freitag … 26.8.16 …

… und darin findet sich die Anleitung zu meinem ganz frischen, jungen, nagelneuen Projekt … und ich muss gestehen bei allen Versuchen um Bescheidenheit … ich platze fast vor Stolz und Freude!
Es ist so schön und so praktisch … und so gut zu bauen! … und ich liebes es!!!

 

… und weil ich bunt nicht so gut kann, habe ich mein „Werk“ sehr, sehr „shabby“ interpretiert …

… und wie man etwas so „shabby“ macht, das verrate ich am Freitag hier auf diesem Blog … und darauf freue ich mich schon sehr.

 

Was es ist?

Noch zwei Tage Geduld … das Warten lohnt sich … versprochen!

 

 



Montag, 2. Mai 2016

Weil ich im Moment nicht so zum Gestalten komme ...

... gibt es jetzt ein paar kleine Ein- und Ausblicke aus Berlin.
Zur Zeit bin ich etwas häufiger auf Reisen, und deshalb bleibt zu Hause wirklich einiges liegen. Leider auch die kreativen Projekte.

Als kleines Zwischenprojekt nun also ein paar Großstadt-Impressionen ;)










Montag, 18. April 2016

Der Garten hat gerufen ...

Mein letzter Beitrag liegt tatsächlich schon wieder ein paar Tage zurück ... ich war zwischenzeitlich etwas unterwegs und hatte daher leider wenig Zeit, um ein neues Projekt zu starten.
Und gestern ... da hat mein Garten so laut gerufen, dass kein Schrank der Welt ... und keine noch so tolle Idee mich hätte im Haus halten können.


Grundsätzlich halte ich es zwar mit dem Spruch "Jäten ist Zensur an der Natur" ... aber so der ein oder andere Handschlag ist auch in einem "naturnahen" und "verwunschenem" Garten hin und wieder nötig ;)
... und in dieser Mission war ich gestern unterwegs.




Aber gedanklich bin ich schon mit dem nächsten Projekt beschäftigt. Leider muss die Tatsächliche Umsetzung noch ein bisschen warten ... aber ich bleibe dran ;)


Montag, 28. März 2016

Frohe Ostern ...

... auch wenn ich ein bisschen spät dran bin ... euch allen wünsche ich noch einen schönen Ostermontag ...


Dienstag, 22. März 2016

Wer hätte gedacht, dass er so schön sein kann …


… ein hässlicher Stuhl reinkarniert
zu einem Schmuckstück






Vor Jahren - als ich meine erste eigene Wohnung bezog - habe ich diese unattraktiven Stühle sozusagen als Übergangslösung übernommen. Von Anfang an fand ich sie ziemlich hässlich, doch da die gesamte Einrichtung ein Stückwerk war, fielen sie nicht weiter ins Gewicht.

Ein paar Jahre später habe ich sie unter bodenlangen Hussen versteckt, und das war dann auch gut so.
Man muss dazu sagen, dass diese Stühle durchaus mit einer gewissen inneren Schönheit gesegnet sind, denn sie sind qualitativ wirklich hochwertig. Die Sitzflächen sind gut gefedert und keinesfalls durchgesessen.
Nun waren nach einiger Zeit auch die Hussen in die Jahre gekommen, und ich wollte sie durch neue - hübsche - ersetzen.
Dann aber gefiel mir die Idee, die Stühle so zu verschönern, dass sie sich auch unverhüllt zeigen können.

Und wie ich das gemacht habe, möchte ich hier kurz beschreiben.
Ich habe als erstes das Kissen aus dem Stuhl gelöst. In meinem Fall war das ziemlich einfach, denn es ist nur eingeklemmt. Dann reicht es normalerweise aus, den Stuhl umzudrehen und das Kissen herauszuklopfen.
Bei manchen Stühlen sind die Kissen verschraubt. Dann müssen natürlich die Schrauben vorsichtig gelöst werden. In den meisten Fällen ist dies aber auch kein größeres Problem.

Ich streiche am liebsten mit Kreidefarbe, so dass sich ein Abschleifen erübrigt und sich das Vorbehandeln auf ein gründliches Reinigen reduzieren lässt.

Ich habe also das Stuhlgestell nun gründlich feucht gereinigt und gut trocknen lassen.

Danach erfolgt der Anstrich.
Wie eben erwähnt wurde der Stuhl nicht vorbehandelt, das heißt, ich streiche auf alte Lackschichten. Um hierbei eine gute Deckung zu erreichen sind daher mehrere Farbanstriche notwendig. Im Falle dieser Stühle waren es drei bis vier.
Man kann natürlich auch erst den ganzen Stuhl abschleifen. Dann kommt man vermutlich mit zwei Farbaufträgen aus.
Ich mag es aber lieber so …
Wichtig ist jedoch, dass diese alten Lackschichten noch fest mit dem Holz verbunden sind. Blättert der alte Lack, blättert natürlich auch die Kreidefarbe - aber auch das kann natürlich "shabby" aussehen ;)

Ich habe also den gesamten Stuhl gestrichen, trocknen lassen und wieder gestrichen, und das so lange, bis mir die Deckkraft gut gefiel.

Um den Used- oder Shabbylook zu erzielen, habe ich ihn noch einmal richtig durch trocknen lassen (ca. 2 Tage) und habe dann die Stellen, die man üblicherweise häufiger anfassen oder anstoßen würde, mit Schleifpapier bearbeitet.
Da der Stuhl vorher dunkel war, kam dadurch die dunkle Farbe wieder durch, ein Effekt, der mir ganz besonders gut gefällt.
Ich persönlich bin mit diesen „Nutzspuren“ recht zaghaft, den ich finde, weniger ist hier mehr. Aber das ist natürlich Geschmacksache.

Es gibt viele Möglichkeiten, den Effekt deutlich älter zu machen. Krakelierlack an der einen oder anderen Stelle zum Beispiel erzeugt feine Risse in der obersten Farbschicht. Auch der Einsatz von Stahlbürsten trägt stark zur optischen Alterung bei. Hier entscheidet einzig und allein der persönliche Geschmack.

Wenn das Gestell also nun genug Farbe bekommen und wieder gelassen hat, kann man das gesamt Holz noch einmal mit farblosem Holz- bzw. Möbelwachs einreiben und überschüssigen Wachs am nächsten Tag wieder abnehmen (das richtige Polieren habe ich mir übrigens abgewöhnt, da es sonst für meinen Geschmack zu sehr glänzt).
Wachs schützt die Farbschichten und macht den Stuhl feucht abwischbar. Ab und an darf das Aufbringen von Möbelwachs durchaus wiederholt werden.

Nachdem das Gestell nun schon ganz hoffnungsvoll aussieht, ist es Zeit für das Kissen.
Ich habe lange überlegt, ob ich den unteren Bezug entfernen soll. Aber ich wollte ja meine Stühle nicht entkernen sondern eher etwas Kosmetik betreiben. Also habe ich mich für den einfacheren Weg entschieden, und die Sitzfläche so,  wie sie ist neu überzogen.

Empfehlenswert sind etwas leidensfähige Stoffe, kräftiger und auch für Möbelarbeiten geeignet. Man findet sie ganz gut auf den Stoffmärkten, die in einigen Städten regelmäßig als „Holländische Stoffmärkte“ angeboten werden. Dort gibt es extra Stände, die Leinengewebe und Kunstfasern für „Homedekoration“ anbieten.

Die Maße habe ich durch Auflegen des Kissens ermittelt.
Natürlich kann man es auch ausmessen, eine Papierschablone erstellen, die Ränder des Stoffes mit der Overlock umnähen … Ich gestehe, ich habe das nicht getan.

Also … Sitzkissen auf den Stoff legen, genügend Rand zum umschlagen einplanen und zuschneiden.

Dann habe ich begonnen, den neuen Stoff mit dem Elektrotacker auf den Rahmen des Sitzkissens zu tackern.
Dabei unbedingt immer die gegenüberliegenden Seiten bearbeiten und den Stoff gut stramm ziehen.
Also auf Seite A mittig tackern … stramm ziehen und auf der gegenüberliegenden Seite B mittig tackern. Rechts und links von A … rechts und links von B … nicht zu nah an die Ecken … und das Ganze mit C und D wiederholen.
Zum Schluss die Ecken so einfassen, dass sich ein harmonisch Faltenbild ergibt.
Den überschüssigen Stoff innerhalb des Rahmens zurückschneiden.

Dann kann das Kissen in das Stuhlgestell eingesetzt werden … und en voilà … ein reinkarnierter Stuhl …






Übrigens, eine Nummer größer war das Projekt mit dem Küffenbuffet  ... guckt doch mal hier http://heimatweiss.blogspot.de/2016/03/das-hassliche-entlein-und-der-schwan.html

Freitag, 18. März 2016

Das hässliche Entlein und der Schwan ...

Mit meinem Häuschen zusammen habe ich auch einige Möbel übernommen. Unter anderem zwei Kirschbaum-Buffets, die für die Großeltern meiner Vorgängerin angefertigt wurden. In den späten 70ern haben die Schränke ein Facelift in dunkelgrün erhalten, und so haben wir drei uns kennengelernt.



Und weil ich weiße Möbel liebe, habe ich ein bisschen Hand angelegt ... herausgekommen ist ein Schwan, und ich liebe ihn ...


Was ich da wie gemacht habe, das schreibe ich nochmal Schritt für Schritt auf ... spätestens, wenn Entlein (oder Schrank) Nummer zwei an der Reihe ist :)

Samstag, 5. März 2016

Projekt “Häschenschule” - das 3D(eko)-Bild

Seit meiner Kindheit liebe ich „Die Häschenschule“, auch wenn das Buch schon viel älter ist als ich … es ist nämlich aus dem Jahre 1924. Also hatte ich doch als Kind schon ansatzweise den Hand zu alten Dingen …




Da ich für mich die Technik des „potchen“ (= Übertragen von Fotokopien bzw. Laserdrucken auf andere Materialien) entdeckt habe, sind die Möglichkeiten vielfach, Deko- und Gebrauchsgegenstände mit meinen Lieblingsmotiven zu versehen. Und so entstand auch die Idee zu einer Osterdeko, wie ich sie mir bereits als Kind gewünscht hätte … eine Häschenschule zum Anfassen.

Es soll aber nicht einfach „nur“ ein Shabby Bild werden … mir schwebt vielmehr so etwas wie ein Aufsteller – ich nenne es mal 3-D(eko)-Bild - vor, und dafür habe ich mir das liebevolle Motiv - die Mutterhase mit dem Hasenmädchen - ausgesucht.
Natürlich funktioniert diese kleine 3D-Osterdeko auch mit jedem anderen Motiv, es sollte allerdings einfach in zwei bis vier Ebenen aufzuteilen sein.


MEIN MATERIAL

2 Bastelholzplatte Pappel DIN A3 (oder gewünschte Motivgröße) oder eine große Platte(falls ihr das Motiv für Draußen bauen möchtet, müsstet ihr auf wetterfeste Platten achten!)
Kreidefarbe – in meinem Fall weiß
Fototransfer-Medium (z.B. Fototransfer-Potch)
Lieblingsmotiv vom Laserdrucker (sehr wichtig!!!) oder Kopierer;


DAS MOTIV VORBEREITEN

Das gewünschte Motiv sollte aus mehreren (in meinem Fall drei) Ebenen bestehen, damit der leichte 3D-Effekt erzielt wird. Falls ihr dies nicht wünscht, ist natürlich ein eindimensionales Motiv genauso gut geeignet und vereinfacht die Sache deutlich.

Für ein Bild mit drei Ebenen benötigt ihr das das gewählte Motiv in folgenden Varianten:
3x spiegelverkehrt gedruckt (ich hatte es leider nur 1x und musste improvisieren)
1x normal gedruckt
3x die Umrisse in schwarz-weiß als Schablone

!! Beachtet bitte unbedingt, dass nur Kopien und Laserdrucke zum potchen geeignet sind. Tintenstrahl-Drucke funktionieren nicht !!

1. Die Motive werden aus den schwarz-weißen Kopien ausgeschnitten und die Umrisse mit Bleistift auf die Bastelholzplatte übertragen. Dabei sollte überall etwas Rand zugegeben werden.

2. Nun werden die Formen mit einer Stichsäge oder einer Laubsäge ausgesägt und die Ränder mit Schmirgel-/Schleifpapier sorgfältig glatt geschliffen.



3.  Jetzt könnt ihr die Holzteile von beiden Seiten in der gewählten Farbe streichen. Mir gefällt das pudrige Weiß der Kreidefarbe am besten. Ein etwas „vergilbtes“ Elfenbein könnte ich mir ebenso gut vorstellen. Der ein oder andere mag das Holz vielleicht auch unbehandelt.
Oder ihr macht euch ganz viel Mühe und behandelt die Ränder zuerst mit etwas dunkler Farbe vor. Dann streicht ihr alles in Weiß oder Creme und schmirgelt die Farbe an der ein oder anderen Stelle am Rand leicht wieder ab, so dass die dunklere Schicht etwas sichtbar wird. So, wie man es bei Möbeln macht, wenn man ihnen die richtigen Shabby-Touch verleihen möchte.
Aber auf jeden Fall sollte alles trocken sein, wenn ihr mit dem Potchen beginnt.

4. Anschließend potcht (ein kleiner Exkurs in Sachen „potchen“, für diejenigen, die damit bisher noch nichts zu tun hatten, findet sich im Beitrag darunter oder hier) oder malt ihr die Motive auf die Holzformen. Wenn ihr drei spiegelverkehrte Ausdrucke habt, dann könnt ihr das komplette Motiv auf die unterste Ebene potchen. Ich hatte wie gesagt nur eine Kopie, daher musste ich mit Ausschnitten arbeiten. Mit der kompletten Vorlage zu arbeiten ist aber auf jeden Fall deutlich entspannter …Die Ebene 1 habe ich beidseitig bepotcht, damit die Rückseite ebenfalls sehenswert ist. Das ist jedoch nicht zwingend notwendig.



5. Wenn ihr nun die Teile bepotcht/bemalt und versiegelt habt, klebt ihr die unterschiedlichen Ebenen nach Vorlage mit der Heißklebepistole oder Holzleim oder Bastelkleber übereinander.



6. Bei Bedarf könnte das Bild für einen sicheren Stand – falls ihr es zum Beispiel in den Flur stellen möchtet – noch auf einer Leiste befestigt werden. Ich hatte es mir etwas filigraner gewünscht, daher lehne ich es nur an.

Für die nicht ganz so gelungene Qualität der Schritt-für-Schritt-Fotos bitte ich um Entschuldigung. Die Lichtverhältnisse an meinem Arbeitsplatz sind im Moment nicht ganz so optimal, da mein Kater zur Zeit auf meinem gut beleuchteten Arbeitstisch wohnt.

(Das Motiv ist eine Zeichnung aus „Die Häschenschule“ von Fritz Koch-Gotha, 1924)

Mittwoch, 17. Februar 2016

Exkurs „Potchen“

Grundsätzlich ist Potchen kein Hexenwerk, wenn ihr jedoch noch nie gepotcht habt, empfiehlt sich ein Probestück zum Testen.

Ich persönlich liebe den Brocante-/Shabby-Stil, so dass ich auch beim Potchen gerne Fehler einbaue. Das verzeiht natürlich auch eine ganze Menge unbeabsichtigte Fehler. Falls es perfekt werden soll, ist vermutlich ein bisschen Übung erforderlich.



Als Vorlage eignen sich Kopien und Ausdrucke von Laserdruckern (kein Tintenstrahl!!), und sie müssen spiegelverkehrt sein. Das Werkstück sollte sauber, trocken und fettfrei sein.

  • Ihr bestreicht die Vorlage auf der Vorderseite (den Druck) und das Werkstück einigermaßen großzügig mit dem Transfermedium (dem Transferpotch). Dabei solltet ihr sorgfältig, jedoch recht zügig arbeiten, damit der Kleber nicht bereits antrocknet.
  • Außerdem sollten alle Stellen mit dem Transferpotch bedeckt sein. Hier zahlt Geiz sich auch ganz sicher nicht aus. Also lieber etwas mehr auftragen. Denn wo kein Potch aufgetragen ist, da wird auch kein Motiv übertragen.
  • Nun legt ihr die Vorlage Potch auf Potch auf das Werkstück und drückt dieses an. Idealerweise streicht ihr es vorsichtig mit einem Rakel (oder einer ausgedienten ec-Karte) von der Mitte aus glatt. Das Papier darf dabei jedoch nicht kaputt gehen, und achten vor allen Dingen unbedingt darauf, dass kein Kleber auf die Rückseite der Vorlage kommt. Dort würde sich das Papier später nämlich nicht mehr so ohne weiteres entfernen lassen.
  • Jetzt lasst ihr das so bearbeitete Werkstück am besten über Nacht trocken.
  • Die ganz Ungeduldigen helfen oftmals mit dem Fön beim Trocknen nach. Ich würde aber empfehlen, den Dingen ihre Zeit zu lassen und Papier und Kleber auf natürlich Weise trocknen zu lassen.
  • Am nächsten Tag feuchtet ihr das Papier dann mit einem Schwamm (oder unter dem Wasserkran) großzügig an. Sobald das Papier etwas Wasser aufgenommen hat, könnt ihr vorsichtig darüber reiben und es so von dem Druck lösen.
  • Seit dabei lieber etwas vorsichtig, damit das Motiv nicht zusammen mit dem Papier entfernt wird. So verfahrt ihr bei dem gesamten Druck.
  • Wenn leichte Papierreste auf dem Motiv verbleiben, schadet das nicht. Es sollte aber nicht mehr als ein leichter Schleier sein.
  • Nun lasst ihr das Ganze wieder gut trocknen.
  • Danach wird das Motiv mit einem Potch-Finish versiegelt. Hierbei sticht das Motiv farblich deutlicher hervor und die letzten Papierreste sind nicht mehr zu sehen.


Für den Shabby-Look lasse ich deutlich mehr Papier stehen, versiegle es nur mit einer sehr dünnen Schicht Finish, schleife Lack und Motiv nach dem trocknen noch einmal vorsichtig an. Anschließend versiegle ich es dann noch einmal mit Mattlack oder Wachs.