Freitag, 30. September 2016

Ein zaghafter Herbstgruß ...

Für mich könnte es gerne noch bis Ende Oktober hochsommerlich bleiben, aber ich will ja nicht unverschämt sein ... der Herbst hat sich wirklich Zeit gelassen.
Jetzt aber finde ich erste Anzeichen ... Blätter unter dem Apfelbaum, spätes Hell- und viel zu frühes Dunkelwerden, Lebkuchen in den Verkaufsregalen und Kürbisdeko in allen Formen und Farben. 
Und da habe ich mich lumpen lassen ... und so habe ich auch ein paar erste kleine Kürbisse und einen Hopfenkranz aufgestellt :)

Das ist natürlich nur ein winziger Anfang ... aber ich denke, am Wochenende finde ich weitere Inspiration. 
Da findet nämlich ein wirklich toller Herbst- und Gartenmarkt auf Schloß Rheydt  (Nähe Mönchengladbach) statt. Wunderschönes Ambiente eines alten Wasserschlosses, viele tolle Aussteller, ein gutes kulinarisches Angebot ... ein - wie ich finde - rundum gelungener Markt.
Wer ihn noch nicht kennt ... es lohnt sich ;)

So oder so wünsche ich ein schönes, kreatives und gemütliches langes Wochenende! 

Sonntag, 18. September 2016

Berlin ... Berlin ...

Dieses Wochenende verbringe ich wieder in Berlin ... bei spätsommerlichem Wetter :)

Grundsätzlich ist es ja sehr entspannend mit der Bahn zu reisen. Das habe ich auch gemacht. Leider ist das an Wochenenden keine so gute Idee,  denn samstags und sonntags gibt es unmittelbar an der S-Bahn "Tiergarten" (Straße des 17. Juni) einen ganz tollen Antik-Trödelmarkt  ...


Hier gibt es unendlich viel altes Silber, Porzellan, Lampen, Möbel  ... Türdrücker, Weißwäsche, Kitsch und Krempel.

Vielleicht ist er nicht groß genug, um extra dafür nach Berlin zu reisen ... aber er ist auf jeden Fall groß genug, um den nächsten Wochenendtrip wieder mit dem Auto zu planen ...

Habt einen schönen Sonntag :-)

Freitag, 2. September 2016

Warum ich „Shabby“ so liebe …


Angelaufenes Silber, abgestoßene Farbe an Möbeln und Rahmen, vergilbtes Papier und unzählige andere Hinweise, dass der Zahn der Zeit genagt hat … ich liebe es!
Allerdings muss ich gestehen, ich bin nicht wirklich zimperlich. Mir ist es nicht so wichtig, ob die Spuren der Jahrzehnte wirklich echt oder einfach gut gemacht sind.

Im Gegenteil … ich selber habe ja die große Leidenschaft, unscheinbare Dinge so aussehen zu lassen, als hätten sie schon viele, viele Sommer erlebt.
So hat sich bei mir eine sehr (nicht)bunte Mischung an alten und scheinbar alten Dingen angesammelt, die ich wild kombiniere … und ich liebe jedes einzelne Teil.
Aber warum?
Zum einen natürlich, weil es unschlagbar gut aussieht, gemütlich ist und ich einen Hang zu vergangenen Epochen habe.
Aber es gibt da noch einen weiteren Grund … und der liegt begründet in meiner DIY-Seele!
Shabby perfektioniert das Unperfekte!
Ich habe beim Potchen schon darauf hingewiesen … wenn ein bisschen vom Motiv wieder mit abgerubbelt wird, wen kümmert es? Es macht das Bild, das Schächtelchen, die Konsolentür nur noch ein bisschen gebrauchter.
Ich habe aufgrund mangelnder Schreinerausbildung, und weil diesmal der Schwede keine Löcher vorgebohrt hatte, die Zwischenböden nicht ganz korrekt zusammengefügt … Und? Kein Problem! Das ist halt so, wenn Möbel in die Jahre gekommen sind … dann sind sie schon mal ein bisschen schief.
Und im Baumarkt gucke ich gerne auch nach Brettern, die ein paar repräsentative Macken habe, vielleicht sogar ein kleines bisschen krumm sind (je nach Verwendungszweck natürlich) … und manchmal ergattert man diese gekrümmten Schätzchen oder die Astlochwunder auch noch für einen guten Sondernpreis.
Das ist doch toll!
Ich muss nicht petz genau arbeiten, es muss nicht alles akkurat sein, fehlerfrei und glatt. Jeder (zum Objekt passende!!!) Fehler, jede echte Macke ist nur ein weiteres Indiz dafür, dass es ein gebrauchtes, abgeranzters Teil ist … oder zumindest vorgibt zu sein ...
Willkommen in der Shabby-Welt!

Aber warum schreibe ich das?
Ich möchte gerne Mut machen, Dinge einfach auszuprobieren, mit ungeliebten Resten zu experimentieren, hässlichen Möbeln die Chance auf eine hübsche Reinkarnation zu geben, zu sägen, zu streichen und zu shabben … immer mit der Gewissheit: Shabby verzeiht viele Fehler oder lässt sie zumindest kreativ korrigieren!

Also los … wagt euch an Projekte, probiert aus und seid perfekt unperfekt!